Heinrich Campendonk, Die Bettler (nach Bruegel) 1922
Künstler Campendonk, Heinrich
Artikel-Nr.: A10205
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Produktinformationen "Heinrich Campendonk, Die Bettler (nach Bruegel) 1922"
Heinrich Campendonk (1889-1957)
Titel: Die Bettler (nach Bruegel), 1922
Typografisch bezeichnet auf beigegebenen Transparentpapier.
Original Holzschnitt auf gelblichem Papier.
Herausgeber: R. Piper & Co., München
Referenz: Engels / Söhn 62b
Größe Blatt: 20,0 x 27,2 cm
Größe Motiv: 17,0 x 14,0 cm
Zustand: altersgemäß sauber und gut erhalten
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Heinrich Campendonk
(* 3. November 1889 in Krefeld; † 9. Mai 1957 in Amsterdam)
Nach dem Studium an der Krefelder Kunstgewerbeschule bei dem holländischen Künstler Johan Thorn Prikker folgt Heinrich Campendonk 1911 einer Einladung Franz Marcs ins oberbayerische Sindelsdorf und lässt sich dort nieder. Bereits in dieser Zeit findet er das Grundthema seiner Arbeit: die Darstellung der Harmonie von Mensch und Tier, der Schöpfung, des Kreislaufes des ewigen Werdens und Vergehens. Neben Gemälden entstehen Aquarelle, Gouachen und erste Holzschnitte. In Sindelsdorf lernt Campendonk weitere Mitglieder des Künstlerbundes "Blauer Reiter" kennen und nimmt noch im selben Jahr an Ausstellungen der Gruppe teil. Zusammen mit dieser stellt er auch zwei Jahre später im "Ersten Deutschen Herbstsalon" des von Herwarth Walden geleiteten "Sturm" in Berlin aus. Sein künstlerisches Schaffen ist in diesen Jahren von Marc, Macke und Kandinsky beeinflusst und erfährt einen seiner ersten Höhepunkte. 1916 siedelt Campendonk nach Seeshaupt am Starnberger See über, von wo aus er ausgedehnte Reisen unternimmt. 1926 wird der Künstler als Professor an die Düsseldorfer Kunstakademie berufen. Besonders durch die Ausführung zahlreicher Glasfenster an Kirchen und öffentlichen Gebäuden (Landtagsgebäude und Paulskirche in Düsseldorf, Essener Münster u.a.) erringt Campendonk seit Mitte der 1920er Jahre künstlerische Anerkennung. Als er 1933 aus dem Lehramt entlassen wird, folgt die Emigration nach Belgien, wo er 1935 einen Lehrauftrag für "monumentale und dekorative Künste" an der Rijksakademie van beeldende Kunsten in Amsterdam annimmt. Campendonk kehrt nach Kriegsende nicht mehr nach Deutschland zurück. Er ist weiterhin als Lehrer tätig und erhält zahlreiche Aufträge für Glasfenster in den Niederlanden und in Deutschland. 1956 wird er mit dem Quellinus-Preis der Stadt Amsterdam geehrt und zum Ritter vom Orden "De Nederlandse Leeuw" ernannt. Campendonk stirbt 1957 in Amsterdam.