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Christian Rohlfs, Holzschnitt Tod mit Sarg um 1917
 
 

Christian Rohlfs, Holzschnitt Tod mit Sarg um 1917

Künstler Rohlfs, Christian

Artikel-Nr.: A10139

 

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Produktinformationen "Christian Rohlfs, Holzschnitt Tod mit Sarg um 1917"

Christian Rohlfs

(22.11.1849 – 8.01.1938)

Originaler Holzschnitt um 1917

Titel: Tod mit dem Sarg

Blattformat: 28 x 20,5 cm

Plattenformat: 21,5 x 15 cm

Unter der Darstellung typographisch bezeichnet und betitelt

Zustand: Schöne Grafik in gutem Zustand, jedoch außerhalb der Darstellung in allen vier Blattecken ältere bräunliche Montagespuren.

Erschienen: Das Kunstblatt, Heft 9, Hrsg. Paul Westheim Heft 9, 1918, Söhn HDO 31709, WVZ Vogt 104

 

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Künstler-Beschreibung "Rohlfs, Christian"

Christian Rohlfs / 1849 Niendorf, Holstein - 1938 Hagen

Christian Rohlfs wird am 20.12.1849 als jüngster Sohn eines Kätners in Niendorf geboren. Als 15-Jähriger verletzt er sich am rechten Knie und muss zwei Jahre im Bett verbringen. Während dieser Krankenzeit beginnt Christian Rohlfs zu zeichnen. Der Dichter Theodor Storm, der die Zeichnungen des Jungen sieht, schickt ihn 1869 zu dem Kunstkritiker Ludwig Pietsch nach Berlin. Dieser gibt ihm ein Empfehlungsschreiben für die Großherzogliche Akademie in Weimar, wo Rohlfs 1870-1874 studiert. Rohlfs wird vom Großherzog gefördert, sodass Rohlfs viele Jahre finanziell gesichert leben und arbeiten kann. 1871 verschlimmert sich das Beinleiden, 1873 wird ihm schließlich das rechte Bein amputiert. Ab 1884 ist Christian Rohlfs als freier Maler tätig. 1901 lernt Rohlfs durch Henry van de Velde Karl Ernst Osthaus kennen. 1903 sieht Rohlfs im Folkwang-Museum erstmals Werke von Vincent van Gogh und von den zeitgenössischen französischen Malern. Die Anfänge der Malweise von Christian Rohlfs entspringen dem Naturalismus der Weimarer Malschule, bevor sich ab ca. 1880 eine Hinwendung zum Impressionismus zeigt. In den 1890er Jahren nehmen seine Gemälde an Farbigkeit zu. Über eine neoimpressionistische Phase gelangt Christian Rohlfs um 1906 zu seinem expressiven Spätstil. Die Hinwendung zum Expressionismus erfolgt wohl nach der Bekanntschaft mit Emil Nolde, den Rohlfs 1905 während seines Aufenthalts in den Sommermonaten in Soest kennenlernt. Sein eigentliches Werk schafft Christian Rohlfs dann in den Folgejahren, bereits über 50-jährig.  1907 schließt sich Christian Rohlfs dem "Sonderbund westdeutscher Kunstfreunde und Künstler" an, der von Karl Ernst Osthaus geleitet wird. 1911 wird er Mitglied der "Neuen Secession", 1914 der "Freien Secession". Zu seinem 75. Geburtstag ehrt ihn die Stadt Hagen mit der Ernennung zum Ehrenbürger, im selben Jahr wird Rohlfs auch Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. 1937 wird Rohlfs von den Nazis verfemt und erhält Ausstellungsverbot. 412 seiner Arbeiten werden aus deutschen Museen als "entartete Kunst" entfernt. 1927-1937 hält sich Christian Rohlfs jedes Jahr in den Sommermonaten in Ascona auf. 1929 wird zu Ehren des 80-Jährigen das Christian-Rohlfs-Museum in Hagen gegründet. Am 8.1.1938 stirbt Christian Rohlfs in Hagen.

 
 
 
 

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