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Karl Schmidt-Rottluff Elbhafen 1907
 
 

Karl Schmidt-Rottluff Elbhafen 1907

Künstler Schmidt-Rottluff, Karl

Artikel-Nr.: A10285

 

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Produktinformationen "Karl Schmidt-Rottluff Elbhafen 1907"

Karl Schmidt-Rottluff

Originale Lithografie von 1907

Titel: Elbhafen

Format Motiv: ca. 19,6 x 29,6 cm

Format Blatt: 23,6 x 32,7 cm

Format Rahmen: 32 x 42 cm

Erschienen in der Zeitschrift für Bildende Kunst, 1908

Werkverzeichnis: Schapiere 15

Zustand: Altersgemäß sehr guter Zustand

Anmerkung: Hinter säurefreiem Passepartout wertig in dunkelbrauner Holzleiste gerahmt.

 

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Künstler-Beschreibung "Schmidt-Rottluff, Karl"

Karl Schmidt-Rottluff (1.12.1884 – 11.08.1976)

Der Maler, Grafiker und Plastiker Karl Schmidt wird 1884 in Rottluff bei Chemnitz als Sohn eines Müllers geboren.1905 beginnt Schmidt-Rottluff ein Architekturstudium an der Technischen Universität in Dresden. Dort lernt er Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel und Fritz Bleyl kennen, mit denen er im selben Jahr die Künstlergemeinschaft "Die Brücke" gründet. 1906 erscheint die erste gemeinsame Grafikmappe. In seinen expressionistischen Bildern verleiht der Maler der leidenschaftlich aufgetragenen und bildbestimmenden Farbe eine intensive Leuchtkraft und geht in der Verwendung der unvermischten Primärfarben im Vergleich zu seinen Künstlerkollegen am weitesten. Bis 1912 hält sich Schmidt-Rottluff immer wieder für längere Zeit im Dangastermoor bei Varel in Oldenburg auf, wo er zahlreiche Motive für seine Landschaftsgemälde findet. Mit seiner Übersiedlung nach Berlin im Jahr 1911 wendet er sich verstärkt formalen Problemen zu und entwickelt eine zunehmend reduzierte, geometrische Formensprache. Der Ausbruch des Krieges unterbricht diese Entwicklung. Während seines Militärdienstes entsteht ein Zyklus von religiösen Holzschnitten, in dem Schmidt-Rottluff die Schrecken des Krieges verarbeitet und der als sein grafisches Hauptwerk gilt. 1918 kehrt er nach Berlin zurück. Seinen Arbeitsrhythmus mit Malreisen im Sommer und der Atelierarbeit im Winter behält er auch in den zwanziger Jahren bei. Aufenthalte in Pommern, am Lebasee, im Tessin und im Taunus, ferner in Rom als Studiengast der deutschen Akademie in der Villa Massimo (1930) inspirieren Schmidt-Rottluff zu seinen reifen Stillleben und Landschaften. 1937 wird seine Kunst auf der Münchner Ausstellung "Entartete Kunst" diffamiert, 1941 folgen das Malverbot und der Ausschluss aus dem Berufsverband. Nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt Schmidt-Rottluff einen Lehrstuhl an der (West-) Berliner Hochschule für bildende Künste an. Sein Spätwerk schließt motivisch an die expressionistische Phase an, ist farblich jedoch differenzierter und weniger intensiv. Der als Erneuerer der Kunst, als Revolutionär Angetretene erhält 1956 den Orden "Pour le Mérite" und sieht sich als Klassiker geehrt. 1967 wird das auf seine Initiative hin gegründete Brücke-Museum in Berlin eröffnet. Zahlreiche Ausstellungen in der Bundesrepublik ehren Karl Schmidt-Rottluff, der von der Kunstgeschichte zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Expressionismus gezählt wird.

 
 
 
 

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