Hannah Höch, Strassenszene 1912 Linolschnitt
Künstler Höch, Hannah
Artikel-Nr.: A10350
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Produktinformationen "Hannah Höch, Strassenszene 1912 Linolschnitt"
Hannah Höch (1889-1979)
Titel: Strassenszene
Technik: originaler Linolschnitt
Anmerkung: Eine frühe Arbeit der Künstlerin
Entstehungsjahr: 1912
Motiv: ca. 20,8 x 17,2 cm
Blatt: 33,6 x 26,5 cm
Papier: Japanpapier
Auflage: späterer Nachlassdruck in einer Auflagenhöhe von 120 Exemplaren, hier Expl. 43/120
Am unteren Blattrand rechts vom Nachlassverwalter Florian Karsch mit Bleistift handsigniert.
Am unteren Blattrand links von Florian Karch bezeichnet mit "Nachlassdruck Hannah Höch"
Verleger Galerie Nierendorf, Berlin
Zustand: Sehr guter Zustand
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Hannah Höch / 1889 Gotha – 1978 Berlin
Hannah Höch beginnt 1912 ein Studium an der Kunstgewerbeschule in Berlin. 1915, während des Ersten Weltkrieges, lernt sie Raoul Hausmann kennen, mit dem sie eine lange Freundschaft verbinden wird. Ihr Studium setzt sie bei Emil Orlik fort und beschäftigt sich intensiv mit der Collage. Als 1917 von Hausmann die Dada-Bewegung ausgerufen wird, ist Höch neben Baader, Huelsenbeck, Grosz und Heartfield die einzige Frau unter den Berliner Dadaisten. 1919 gehört sie zu den Erfindern der zeitkritischen Fotomontage. Anfang der 1920er Jahre freundet die Künstlerin sich mit Hans Arp und Kurt Schwitters an. In Paris trifft Höch 1924 Theo van Doesburg und Piet Mondrian. Aus einer Reise nach Holland, begonnen 1926, wird ein dreijähriger Aufenthalt. Aus dieser Zeit stammen die Assemblagen aus vorgefundenen Objekten, die sie zum Teil auch als Gemeinschaftsarbeiten mit ihren Freunden Schwitters und Arp schafft. 1929 kehrt Höch nach Deutschland zurück und ist erschüttert über den wachsenden Einfluss der nationalsozialistischen Bewegung. Bis 1933 entstehen "Symbolische Landschaften", Bilder mit surrealem Charakter und einem Hauch Neuer Sachlichkeit. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges zieht Höch sich in die Abgeschiedenheit eines kleinen Hauses in Berlin-Heiligensee zurück. 1945, nach Ende des Krieges, ist sie eine der ersten, die aktiv das künstlerische Leben Berlins gestalten und dazu beitragen, die Kunst in Deutschland wieder aufzurichten. In den fünfziger und sechziger Jahren schafft sie neben abstrakten Bildern eine lange Folge heute hochgeschätzter Farbcollagen, in denen die Wirklichkeit ironisch-fantastisch verwandelt erscheint. In diesen Jahren ist Höch auf großen Dada-Ausstellungen vertreten, so 1948 im Museum of Modern Art in New York und 1958 in der Kunsthalle Düsseldorf. 1973 wird der Künstlerin in der Seine-Metropole eine große Retrospektive gewidmet, die auch in ihrer Heimat Berlin gezeigt wird. 1978 stirbt Höch im Alter von 88 Jahren in ihrem Haus in Berlin-Heiligensee.