Bernhard Hoetger, Mutter und Kind, 1922
Künstler Hoetger, Bernhard
Artikel-Nr.: A10212
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Produktinformationen "Bernhard Hoetger, Mutter und Kind, 1922"
Bernhard Hoetger (1874 - 1949)
Motiv: Mutter mit Kind, 1922
Original Steinzeichnung / original Lithografie
Gedruckt auf der Künstlerpresse Worpswede
Blattformat: 21,7 x 15,7 cm
Zustand: Am oberen linken Blattrand zwei Stockflecken, am unteren Blattrand wenige minimale Stockflecklein, sonst in altersgemäß gutem knickfreien Zustand.
Das Motiv Mutter mit Kind ist sicherlich als Hommage an Paula Modersohn-Becker zu verstehen. Hoetger lernte die Worpsweder Malerin in 1906 in Paris kennen und war von ihren modernen Werken beeindruckt. 1907 stirbt sie kurz nach der Geburt ihres Kindes mit 31 Jahren. Am Eingang des Paula Becker-Modersohn Museums in der Böttcherstraße in Bremen empfängt eine Mutter Kind Skulptur von Hoetger die Besucher. Von Paula Modersohn-Becker gibt es ebenfalls einige Bilder mit dem gleichen Thema.
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Hoetger, Bernhard (4. Mai 1874 Hörde - 18. Juli 1949 Interlaken)
Bernhard Hoetger war ein deutscher Bildhauer, Maler, Architekt und Kunsthandwerker des Expressionismus. Zu Beginn absolvierte er eine Steinmetzlehre in Detmold. Nach seinem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Schüler von Karl Janssen folgte von 1900 bis 1907 ein Aufenthalt in Paris. Studium in der Bildhauerakademie von Auguste Rodin. 1905 heirateten Bernhard Hoetger und die Konzertpianistin Helene Natalie Haken (1880–1967), Lee genannt. Bekanntschaft 1906 mit Paula Modersohn-Becker. 1909 Berufung als Professor in der Darmstädter Künstlerkolonie. 1913 Umsiedlung nach Fischerhude, 1914 nach Worpswede. Ab 1914 wendet er sich verstärkt der Architektur und dem Kunsthandwerk zu. In Worpswede schafft er einzigartige Bauwerke des Expressionismus in Backstein. Zwei Wohnhäuser, die Große Kunstschau mit Kaffee Worpswede und das Kriegermahnmal Niedersachsenstein. In Bremen entsteht nach seinen Entwürfen die Böttcherstraße. Wie sein Mäzen Ludwig Roselius sympathisierte Hoetger mit dem Nationalsozialismus und wurde Parteimitglied. Er versuchte, die Partei für seine von der völkisch-nordischen Ideenwelt beeinflusste Kunst zu gewinnen, was ihm aber nicht gelang. Sein Werk galt seit der entsprechenden Rede Hitlers auf dem Nürnberger Reichsparteitag 1936 als entartet. Hoetger wurde aus der Partei ausgeschlossen. Ab 1934 wohnte er in Berlin. 1943 floh er von dort in die Schweiz, wo er 1949 starb.