Heinrich Vogeler, Fritz Mackensen, Radierung Titelblatt Aus Worpswede 1897
Künstler Vogeler, Heinrich
Artikel-Nr.: A10544
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Produktinformationen "Heinrich Vogeler, Fritz Mackensen, Radierung Titelblatt Aus Worpswede 1897"
Heinrich Vogeler / Fritz Mackensen
Titelblatt der Mappe "Aus Worpswede. Neue Folge 1897"
Entstehungsjahr: 1897
Technik: originale Radierung
Gemeinschaftsradierung von Heinrich Vogeler und Fritz Mackensen auf dem Deckblatt
Signatur: von Heinrich Vogeler und Fritz Mackensen in der Platte signiert bzw. monogrammiert
Format Blatt 50 x 35 cm
Drucker: Otto Felsing Berlin.
Herausgeber: Fischer & Franke, Berlin
Zustand: Altersgemäß guter Zustand, außerhalb der Darstellung an einigen Stellen leicht stockfleckig. An den Blattecken minimale Stauchungen.
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Heinrich Vogeler / 1872 in Bremen – 1942 Kasachstan
Am 12. Dezember 1872 wird Heinrich Vogeler in Bremen geboren. 1890-1895 studiert er an der Kunstakademie in Düsseldorf. Studienreisen führen Vogeler u.a. nach Belgien und Italien. 1894 schließt er sich der Künstlervereinigung Worpswede an und erwirbt 1895 den "Barkenhoff". Weitere Reisen führen Vogeler nach Dresden und Florenz und er lernt Rainer Maria Rilke kennen. 1899 erhält er die Aufforderung an der "Insel" mitzuarbeiten. Neben der Beschäftigung am "Insel"-Jahrgang in München fertigt Vogeler kunstgewerbliche Arbeiten und Buchillustrationen an. 1901 heiratet er Martha Schröder. 1905 beendet er die Ausgestaltung der Güldenkammer im Bremer Rathaus. 1908 gründet Vogeler zusammen mit seinem Bruder Franz die "Worpsweder Werkstätte" für Möbelbau. Aufgrund des einschneidenden Rückgangs des Publikumsinteresses und anhaltender Eheprobleme plant er auszuwandern. Doch der Kriegsausbruch 1914 veranlasst Vogeler, sich als Kriegsfreiwilliger zu melden. 1915 wird er an die Ostfront berufen. Als Vogeler 1918 einen schriftlichen Friedensappell an den Kaiser richtet, wird er kurzzeitig in die Irrenanstalt in Bremen eingeliefert. Nach der Novemberrevolution gründet Vogeler im "Barkenhoff" die erste deutsche Künstlerkommune und übergibt nach deren Scheitern seinen Besitz der Roten Hilfe als Erholungsheim für Kinder politisch Verfolgter. Der Künstler lernt 1923 an der Seite seiner zweiten Frau, Sonja Marchlewska, die Sowjetunion kennen, in die er 1931 emigriert. Bei der Annäherung der deutschen Truppen aus Moskau im Jahr 1941 wird er zusammen mit anderen Emigranten nach Kasachstan deportiert, wo er 1942 verstirbt.