Pour Daniel-Henry Kahnweiler - Pablo Picasso

Pablo Picasso (1881 Malaga - 1973 Mougins) schuf von 1904 bis zu seinem Lebensende eine enorme Zahl an grafischen Arbeiten. Erste Lithografien entstehen zwischen 1919 und 1930. Ab November 1945 arbeitet er in der Werkstatt von Fernand Mourlot in Paris verstärkt mit der lithografischen Technik. Er schuf beispielsweise die Blätter „Composition au Verre a pied“, „Fleurs dans un verre No. 6“ von 1947, und „Les Saltimbanques“ von 1958.

Die Lithografie „Visage, Pour Daniel-Henry Kahnweiler“ von Pablo Picasso entstand 1964 in einer Auflage von 200 handsignierten Exemplaren als Vorzugsgrafik für das Buch „Pour Kahnweiler“. Die Lithographie entstand anlässlich des 80. Geburtstags von Daniel-Henry Kahnweiler und wurde auch als Buchcover verwendet. Auflage des Buches: 1200 Expl.

Der in Mannheim geborene Kahnweiler ist vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit Pablo Picasso bekannt geworden. Statt einer Karriere im Bankensektor wählte Kahnweiler die Kunst und eröffnete in Paris 1907 eine kleine Galerie in der Rue Vignon 28.

In dieser Lithografie dekonstruiert Picasso das Gesicht seines wichtigsten Galeristen bis zur Unkenntlichkeit. Den kahlen Kopf Kahnweilers, durchfurcht von tiefen Spuren des Alters, setzt Picasso in eine graue rauhe Fläche um, die überlagert ist von einem unregelmäßigen Gitter, zwei schwarzen Augen andeutende Flächen und einer schwungvollen Kurve als Nase.

 
 
 
 

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