Die Radierung Vierte Klasse II (1913) markiert einen wichtigen Übergang in Max Beckmanns Werk von impressionistischen Einflüssen hin zu einer expressiveren, analytischeren Bildsprache. Sie zeigt bereits das zentrale Interesse des Künstlers an gesellschaftlichen Milieus und existenziellen Themen, die sein späteres Schaffen prägen sollten. Damit gehört das Blatt zu den Schlüsselwerken seiner frühen Phase und verdeutlicht Beckmanns Position an der Schwelle zur Moderne.