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Carl Meffert, Strassenbau
 
 
 

Carl Meffert, Strassenbau

Künstler Meffert, Carl

Artikel-Nr.: A10038

 

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Produktinformationen "Carl Meffert, Strassenbau"

Carl Meffert / Clement Moreau

(1903 – 1988)

Linolschnitt aus „Strassenbau im Tessin“ auf chamoisfarbenen Maschinenbütten

Motiv: Arbeiter mit Sonnenbrille

Titel: Strassenbau in Ronco

Platte: 23,9  x 19,4 cm

Blatt: 32 x 24,3 cm

Mit Bleistift handsigniert und betitelt

Altersgemäß sehr guter Zustand 

Anmerkung:

Der Linolschnitt entstand für die Zeitschrift „Fontana Martina“ die zwischen 1931 und 1933 von Fritz Jordi in Ronco s. Ascona herausgegeben wurde. Heinrich Vogeler der mit Fritz Jordi befreundet war verfasste mehrere Artikel für die Zeitschrift.

 

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Künstler-Beschreibung "Meffert, Carl"

Carl Meffert/Clement Moreau, * 1903 bei Koblenz am Rhein; † 1988 in Sirnach

Carl Josef Meffert wurde am 26. März 1903 unehelich in Koblenz geboren. Nach einer schwierigen Kindheit verbrachte er die Jahre 1914 bis 1918 als Fürsorgezögling in zwei Anstalten in Westfalen. Mehrere Ausreißversuche scheiterten. 1927 zog er nach Berlin und kam dort u.a. mit Käthe Kollwitz, Emil Orlik, Heinrich Vogeler, Otto Nagel und John Heartfield in Kontakt. Auch Dank deren Förderung stellt Meffert erste grafische Arbeiten sowie Buch- und Zeitschriftenillustrationen für die Arbeiterpresse her. 1928 entstehen die Linolschnittzyklen Erwerbslose Jugend und Deine Schwester; in den Jahren 1928/1929 folgt der zwanzigteilige Zyklus Fürsorgeerziehung, der Mefferts Erlebnisse in der Fürsorge zeigt. Anfang der dreißiger Jahre hielt sich Meffert häufig in der Tessiner Land- und Künstlerkooperative Fontana Martina auf. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Deutschland besuchte er Anfang 1933 ein letztes Mal Berlin und entkam bei der Flucht in die Schweiz nur knapp der Gestapo. Bis 1935 lebte Meffert als illegaler politischer Emigrant in der Schweiz und nannte sich fortan Clément Moreau. Um seiner drohenden Verhaftung zu entgehen, reiste Moreau 1935 ins argentinische Exil, wo er bis 1961 lebte und arbeitete. Dort entstand in den Jahren 1937/1938 eines der wichtigsten Werke der antifaschistischen Exilkunst: der Linolschnittzyklus „Nacht über Deutschland“. Die politischen Umstände in Argentinien erzwangen 1961 Moreaus Rückkehr in die Schweiz. Hier lebte er in St. Gallen und Zürich, war u.a. als Theaterzeichner und Zeichenlehrer tätig. Erst in den 1970er-Jahren erlangte Moreaus künstlerisches Werk allmählich öffentliche Aufmerksamkeit; es folgten Ausstellungen und Ehrungen wie der Kulturpreis des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes 1987 und der Kulturpreis des Deutschen Gewerkschaftsbundes 1988. Clément Moreau starb am 27. Dezember 1988 in Sirnach

 
 
 
 

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